Dokumentarfilm

Das Medium Dokumentarfilm erlaubt den Teilnehmer*innen sich mit einem ihnen wichtigen Thema/Frage, die ihren Alltag prägt, auseinanderzusetzen.

Von Beginn an bestimmen die Teilnehmer*innen maßgeblich das Projekt. Alle relevanten Entscheidungen werden in demokratischen Abstimmungsprozessen entschieden. Aufgaben und Termine werden zusammen verteilt, abgestimmt und deren Einhaltung kontrolliert. Die Übertragung von Eigenverantwortung, das Einbringen von Eigenengagement sollen den Jugendlichen von Beginn an Autonomie, Selbstständigkeit und soziale Handlungsfähigkeit ermöglichen.

Der Medienpädagoge vermittelt den Jugendlichen die nötigen theoretischen Kenntnisse in Bezug auf Filmaufbau und Projektmanagement. Die weiteren nötigen  technischen Kenntnisse werden in praktischen Übungen während des gesamten Projekts vermittelt. Durch die modulare Vermittlung haben die Jugendlichen die Möglichkeit die verschiedenen Tätigkeiten einer Dokumentarfilmproduktion kennen zu lernen. Dabei haben sie die Chance ihre Stärken und Talente zu entdecken und Verantwortung für bestimmte Produktionsbereiche zu übernehmen.

Eine der Hauptherausforderungen ist die Recherche und die Drehbucherstellung. Wie wird aus einer vagen Idee ein umsetzbares Konzept. Mit dem fertigen Drehbuch beginnt die Produktionsplanung, die in einem extra Produktionsplan festgehalten wird. Interviewpartner*innen werden gesucht, Orte recherchiert, die benötigten Requisiten und Technik identifiziert und organisiert. Zum Teil können einzelne Organisationsschritte bereits während der Drehbucherstellung erfolgen.

Die Arbeitsschritte hin bis zur eigentlichen Drehphase werden in regelmäßigen Projekteinheiten durchgeführt. Der Dreh erfolgt in Blockveranstaltungen um ein effizientes Arbeiten zu garantieren. Die Termine werden von den Jugdenlichen geplant und koordiniert. Die nachfolgenden Arbeitsschritte (Schnitt, Postproduktion.) werden auch imn einer Blockveranstaltung durchgeführt.

Durch diese hohe Selbstbestimmung der Teilnehmer wird die Motivation gestärkt. Gleichzeitig lernen sie Selbstorganisation und –disziplin. Der Projektleiter steht durchgängig beratend zur Seite, greift jedoch lediglich in Notfällen korrigierend ein. Kleinere Probleme müssen selbst gelöst, oder die Konsequenzen ertragen werden.

Durch das selbstbestimmte Arbeiten wachsen neben dem Verantwortungsbewusstsein auch die Kritikfähigkeit und die Frustrationstoleranz. Dies macht die Teilnehmer widerstandfähiger für das spätere Berufsleben.