Die Notwendigkeit der Förderung von MINT-und Medienkompetenz ist kein Phänomen, das sich nur auf Deutschland bezieht. In Bezug auf den Digital Divide zwischen nationalen Volkswirtschaften können beachtliche Ungleichgewichte festgestellt werden. Bezüglich der Möglichkeiten, vom digitalen Wandel zu profitieren, hinken insbesondere viele afrikanische und lateinamerikanische Länder beträchtlich hinterher. Globale Partnerschafen, wie Austauschprogramme, können zur Schließung von Lücken und Entwicklung beitragen.
Wir versuchen Menschen zu mündigem und verantwortungsvollen Nutzer:innen und Gestalter:innen von Medien zu machen, die in der Lage sind, die Chancen und Risiken der digitalen Welt zu erkennen und zu nutzen.
Der Mangel an innovativen MINT-Lehrplänen und Bildungsangeboten in beiden Ländern ist eines der Probleme, mit dem wir uns auseinandersetzen möchten. Unsere Mission ist es, zu den entwicklungspolitischen Zielen der Vereinten Nationen (SDGs) beizutragen, insbesondere im Bereich hochwertige Bildung (SDG 4) und Förderung von Innovation und Kreativität (SDG 9). Wir möchten angehenden Pädagog*innen ohne akademischen Abschluss im Rahmen ihrer beruflichen Bildung Kompetenzen im MINT-Bereich ermöglichen, damit sie diese als Multiplikatoren Kindern und Jugendlichen (K&J) in außerschulischen Bildungskontexten weitergeben können.
In der digitalisierten Welt sind Kenntnisse in informatorischen Disziplinen sowie den klassischen Naturwissenschaften von großer Bedeutung. Daher sollen pädagogische Multiplikatoren in diesen Bereichen sensibilisiert und geschult werden, um Interesse daran bei Kindern & Jugendliche zu wecken. Dies trägt zur Verwirklichung des SDG 4 bei, welches eine inklusive, gleichberechtigte und hochwertige Bildung für alle fördert.
Methodisch orientieren wir uns an der Konstruktionismustheorie nach Seymour Papert. Im Austausch werden nach dem Prinzip „learning by doing“ Projektmethoden zu unterschiedlichen Themenfeldern handlungsorientiert vermittelt. Dieser Ansatz fördert nicht nur das Verständnis von MINT-Konzepten, sondern trägt auch zur Entwicklung von kritischem Denken, Problemlösungsfähigkeiten und kreativem Denken bei, was wiederum die Ziele von SDG 9 unterstützt, die auf Innovation, Industrie und Infrastruktur abzielen.
Unsere Arbeit geht jedoch über die reine Bildung hinaus. Indem wir angehenden Pädagog:innen ermöglichen, ihre Fähigkeiten im MINT-Bereich zu erweitern, tragen wir zur Stärkung der lokalen Bildungsinfrastruktur bei. Dies fördert die Selbstständigkeit und die Eigenverantwortung der Gemeinschaften vor Ort und unterstützt somit die Verwirklichung der SDGs, insbesondere im Hinblick auf die nachhaltige Entwicklung und die Stärkung der lokalen Kapazitäten (SDG 17). Wir sind fest davon überzeugt, dass Bildung ein Schlüssel zur nachhaltigen Entwicklung ist, und wir setzen uns dafür ein, dass sie für alle zugänglich und qualitativ hochwertig ist, um eine bessere Zukunft für kommende Generationen zu schaffen.